24 Stunden Lauf Braunschweig / Rüningen am 20./21.08.2016
Es sollte eine spannende Hinfahrt zum Sportplatz TSV Rüningen am 20.08.2016 werden. Ein paar Staus und ungültige oder falsche Umleitungen sorgten für unnötigen Stress. Didi und ich zweifelten deshalb daran, ob wir rechtzeitig zum Start des 24h Laufs in Rüningen ankommen würden! Puh, das war knapp! Camper unter sich helfen sich ja bekanntlich gegenseitig und so hatten wir vor der Sportanlage des TSV Rüningen keine Probleme mit dem Parkplatz. Aber viel später hätten wir nicht ankommen dürfen.
Nachdem Didi das WoMo in die frei gehaltene WoMo- Parklücke gefahren hatte, machten wir uns auf den Weg, um die Startunterlagen zu holen. Dort trafen wir Schneggi, der sich gedanklich auf 24 Stunden an der frischen Luft vorzubereiten schien.
Didi musste sich noch nachmelden, während ich geduldig in der langen Schlange der Voranmelder warten durfte, bevor ich meine Startunterlagen endlich in Empfang nehmen konnte. Dann machten wir uns im WoMo startklar und begaben uns anschließend zum Start. Dort wurden alle Starter hinter die Startlinie dirigiert.
Schön brav standen sie da alle, ob groß oder klein und warteten auf den „Startschuss“! Wir wünschten uns alle gegenseitig gutes Gelingen und viele Laufkilometer. Jeder hatte sich sein eigenes Ziel gesetzt.
Aus dem Club traten u.a. diese VIP Mitglieder an:
Mir war es eine Ehre, mit dem Statistiker des 100 Marathon Clubs fotografiert zu werden!
Die Strecke war genau 1 Kilometer lang und man musste 43 Runden laufen, um einen Marathon ( Zähler ) zu haben.
Diesen Zähler wollte ich unbedingt! Demnächst werde ich, trotz meines Schneckentempos, meinen 300. M/U erreichen. Das Schöne an dieser Strecke war, dass man sich immer wieder traf und freundlich zuwinken konnte. Hin und wieder war es auch möglich, zu klönen.
Horst war auch bis spät in die Nacht hinein unermüdlich unterwegs.
Hut ab für diesen Sportler! Er verkörpert den eisernen Willen, nie aufzugeben! Es lohnte sich deshalb einfach nicht zu jammern. Ein großes Dankeschön an alle Helfer, die mit Humor und Witz uns Läufer die ganzen 24 Stunden betreuten!
Die Verpflegung war einmalig und gab jedem Läufer Kraft, in leichten und schnellen Schritten weiterzulaufen.
Am Himmel sah es plötzlich sehr dunkel aus. Sollte es etwa regnen? Da fiel mir ein, dass ich mein Laufoutfit zu Hause zu sehr in Eile eingepackt hatte. Ich hätte mehr Klamotten zum Wechseln mitnehmen müssen. Also hieß es heute, lange im Regen laufen und hoffen, dass es in den 24 Stunden irgendwann aufhören würde, zu regnen.
Dann könnte ich mit zwei Paar Schuhen auskommen. Die Laufstrecke war streckenweise sehr matschig und rutschig. Da blieb einem tatsächlich nichts anders übrig, als zu walken und aufzupassen, dass man nicht ausrutschte.
Wir Läufer und Walker hatten die ganze „Regenphase“ trotzdem gute Laune. Immer wieder munterte man sich gegenseitig auf und freute sich auf die nächste „Rundenbegegnung“.
Am Himmel sah es bald anders aus. Wir sollten tatsächlich ein paar Stunden ohne Regen auskommen dürfen. Das Läuferfeld schien es auch zu beflügeln, weitere Kilometer zu laufen
und zwischendurch rumzualbern
oder sich einfach lieb zu haben.
Hanna Hoppe lief leicht und locker viele Kilometer. Ihre Laufhaltung verriet, dass es ihr sehr viel Spaß machte.
Auch ich war guter Dinge. Ich war umgezogen und freute mich, dass ich keinen Durchhänger hatte. Meine Knie- und Achillesprobleme hielten sich bedeckt und ich war über jede weitere geschaffte Runde glücklich.
Michael und Didi kennen sich schon sehr lange und hatten Gelegenheit, bei dieser Veranstaltung miteinander zu reden. Das erinnerte mich an den 1. Salinenlauf 2012 in Bad Dürkheim.
Bald setzte die Abenddämmerung ein
und wir wurden zu „Moonlight Runnern“!
Die „Salzgitter Staffelrunner“ Frank und Mark munterten mich in meinen letzten Runden immer wieder auf, fröhlich und munter weiterzuwalken.
Nachdem ich endlich um Mitternacht meinen Zähler „in der Tasche“ hatte, konnte ich duschen, etwas essen und mit Didi Olympiade gucken. Ausgeschlafen und glücklich über meinen 298. M/U verabschiedete ich mich mit Didi von Marc, der mit seinen „Salzgitter Staffelrunnern“ den ersten Platz der Staffel erreichte.
Diese Veranstaltung verdient nur Lob. Das Frühstück am nächsten Morgen war sehr lecker. Ich komme bestimmt im nächsten Jahr wieder nach Rüningen!
Viele Grüße
Gunla Hittfeld, 22.08.2016